DHDL #03: Wie habe ich mich auf den Pitch vorbereitet?

Die heiße Phase beginnt
Nachdem ich die Nachricht erhalten hatte, dass meine Bewerbung erfolgreich war und ich zur Sendung „Die Höhle der Löwen“ eingeladen werden würde, begann ich sofort, meinen Auftritt in der Sendung zu planen. Wie sollte ich mein Unternehmen und mich präsentieren? Was ist besonders entscheidend? Was muss ich mich beachten? Waren da nur einige wenige Fragen, die ich mir stellte. Besonders wichtig würde es sein, die Löwen von meiner Vision und dem Potenzial meines Business-Modells zu überzeugen: modernes und nachhaltiges Katzenzubehör aus fairer Herstellung.

Ein Pitch ist ein Pitch ist ein Pitch
Der Pitch, den jedes Startup zu Beginn den Löwen präsentiert, darf nur wenige Minuten lang sein – nicht viel Zeit also, um ein Projekt ganzheitlich zu präsentieren und gleichzeitig emotional zu überzeugen. Ich entwarf also einen Pitch und übte diesen mit meinem Freund. Die Redaktion der Sendung half mir zusätzlich, meine Präsentation für das TV-Format zu optimieren. Wir änderten vieles relativ kurzfristig vor meinem Auftritt in der Höhle, sodass sich meine Storyline spontan teilweise änderte. Heute habe ich deshalb umso mehr Respekt vor Gründern und Gründerinnen, die trotz der in vielerlei Hinsicht außergewöhnlichen Situation absolut souverän ihren Pitch vortragen.

Ein wichtiger Teil des Auftritts: Die Fragerunde der Löwen
Neben dem Pitch ist die nachfolgende Fragerunde der Investoren natürlich ein wesentlicher Bestandteil des Auftritts. Auf alle Fragen zu Zahlen, Person, Erfolgen, Vision, Plänen etc. konnte ich mich gut vorbereiten. Schließlich hatte ich die Sendung schon viele Male gesehen und auch Artikel darüber gelesen, sodass ich ungefähr abschätzen konnte, welche allgemeinen Fragen mich erwarten würden. Sicher würden die Löwen aber auch Dinge erfragen, die sich ganz konkret auf CATLABS beziehen. Ich überlegte also, welche Aspekte hier zusätzlich interessant sein könnten – insbesondere, weil viele der Investoren privat einen Hund haben und daher das Zusammenleben mit Katzen aus der Praxis nicht unbedingt kennen. Gleichzeitig würde die Herstellung meiner Produkte in Handarbeit in einem sozialen Projekt sicher thematisiert werden. Auch diese Aspekte beleuchtete ich daher kritisch und versuchte dabei den Blick von außen einzunehmen.

Die Generalprobe
Um mich auf die Fragerunde auch praktisch vorzubereiten, suchte ich mir hierzu – wie beim Boxtraining – mehrere Sparringspartner. Da meine Teilnahme an der Sendung im Vorfeld geheim bleiben musste, weihte ich nur einen sehr kleinen Kreis enger Vertrauter ein und simulierte mit ihnen meinen Auftritt in der Höhle. Sie nahmen dabei die Rolle der Investoren ein und stellten neugierige und kritische Fragen. Diese Übung war die Idee meines Freundes Jürgen und eine Form der Vorbereitung, die sich absolut gelohnt hat. Denn meine Simulations-Löwen waren alles andere als zahm und haben mich ordentlich in die Mangel genommen. Im Vergleich dazu waren die echten Löwen in der Sendung sogar etwas umgänglicher. ;)

Wie es dann tatsächlich bei meinem Auftritt geklappt hat, erfahrt ihr hier demnächst in weiteren Beiträgen über meine Erfahrung bei „Die Höhle der Löwen”. 

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